Glückwunsch Opel zum 150 Geburtstag

(25.08.2012)

Den Autohersteller Opel gibt es nun seit 150 Jahren, leider ist den Mitarbeitern kaum zum Feiern zu Mute.

Opel wurde im August 1862 als Nähmaschinenfabrik von Adam Opel gegründet, bald schon stieg das Unternehmen in Rüsselsheim bald auf die Produktion von Fahrrädern um.

Eigentlich wolle Adam Opel nie Autos bauen, bis zum Jahr 1898 blieb es auch dabei. Denn dann kam der Lutzmann Patentmotorwagen. Damit war ein  gewaltiger Aufschwung für das Unternehmen verbunden, bereits in den Jahren um 1920 war Opel Deutschlands größter Autobauer.

Im Jahr 1929 wurde ein Großteil des Unternehmens an General Motors (GM) verkauft. Die Amerikaner haben anfangs viel Geld mit ihrer deutschen Tochter verdient.
Nach dem zweiten Weltkrieg gelang Opel so gut wie alles, es konnte Massenautos wie den Opel Kadett bauen und war auch in der Oberklasse vorne -wie zum Beispiel dem Opel Admiral oder dem Opel Diplomat.

Nach vielen aufregenden Fahrzeugen wird Opel nun vorgeworfen, das seine Autos langweilig sein.

In wie weit GM daran schuld trägt ist ein Streitthema. Wer einen Opel kauft, tut dies in der Regel aus Vernunft. Denn ein Opel gilt in der günstig aber mit einer gewissen Qualität.
Von dem großen Boom in Fernost hat Opel leider nichts, denn diesen Markt will GM für sich haben.
Auf seinem Heimatmarkt leidet der Autohersteller unter dem Druck der Koreaner, aber auch die Konzernmutter setzt mit seiner Billigmarke Chevrolet seine Tochter unter druck.

Wie es nun mit Opel weiter geht, kann noch nicht gesagt werden, jedoch dürfte der Umstand, das Opel seit längerem rote Zahlen schreibt überhaupt nicht gefallen.
Derzeit wird hinter den Türen über die Zukunft von Opel verhandelt. Die IG Metall würde Opel am liebsten zum globalen High-Tech-Anbieter ausbauen, der Mutterkonzern GM dürfte ganz andere Pläne haben.
So kam das Sorgenkind Daeweoo (Korea) wieder auf die Beine, nachdem man deren Autos einfach das Chevrolet-Logo verpasst hat.
Es ist möglich, das diese Zukunft auch Opel blühen könnte.
Als Konsequenz würde das Opel-Logo (der Blitz) vielleicht verschwinden – jedoch könnten so um 40.000 Arbeitsstellen erhalten bleiben, welche derzeit weitestgehend in Teilzeit geschickt worden waren.

Es bleibt zu hoffen, das Opel die Rosskur überstehen wird.