Dies sind die Top 10 der Tankmythen

Rund um die Tankstelle und das Tanken an sich gibt es eine Menge Mythen, hier sind die 10 bekanntesten.

    • Handynutzung an der Tankstelle
      Während des Tankens bzw. in der Nähe der Zapfsäule soll man nicht mit dem Handy telefonieren – aber warum eigentlich?
      Der Grund ist ganz einfach, denn fällt das Handy beim Telefonieren herunter und löst sich der Akku, könnte Funkenschlag entstehen, der verschüttetes Benzin oder andere brennbare Gemische entzündet. Bis jetzt ist aber noch kein solcher Unfall bekannt – aber trotzdem sollte man sich an das Verbot halten.
      Mythos belegt!  

 

    • Markenbenzin ist besser
      Viele Menschen behaupten, dass Markenbenzin besser sei. Allerdings entstammt das Benzin (oder Diesel) der selben Raffinerie.
      Allerdings fügen Markentankstellen Additive (Zusatzstoffe) hinzu, welche nach aktuellem Forschungsstandpunkt keinen Einfluss auf Qualität, Motorleistung oder Benzinverbrauch haben. Entscheidend ist allein die Oktanzahl, die bei Marken- und No-Name-Benzin gleich ist.
      Mythos widerlegt!  

 

    • Tankstellenpächter werden durch Benzin reich
      Gerade bei hohen Benzinpreisen behaupten böse Zungen immer wieder, dass sich die Tankstellenpächter am Sprit eine goldene Nase verdienen. Doch weit gefehlt.
      Bei einem derzeitigen Durchschnittspreis von 1,379 Euro pro Liter Super E10 bleibt dem Pächter nicht viel übrig. 87,7 Cent sind Abgaben (Mehrwertsteuer, Energiesteuer etc.), weitere 44,4 Cent muss er selbst als Einkaufspreis einkalkulieren. Bleiben noch 5,8 Cent pro Liter, die er sich einstecken darf. Wenn man dann noch die Kosten für Vertrieb, Tankstellenpacht, Transport etc. ab, bleiben als Gewinn ein bis zwei Cent pro Liter (Quelle: Aral). Lukrativ? Wohl weniger!
      Mythos widerlegt! 

 

    • Montagmorgens tankt es sich am günstigsten
      Viele glauben, dass man Montags früh am günstigsten tanken kann, da die Menschentagfrüh ist das Benzin am günstigsten, weil zum Wochenstart keiner Lust hat, vor der Arbeit noch zu tanken. Obwohl sich dieser Mythos seit Jahren hält, weil es früher so war, hat er heute keine Grundlage mehr. Aktuelle Studien belegen, dass die Preise zwar im Tagesverlauf schwanken, aber auch, dass sich diese Schwankungen nicht auf die Wochentage auswirken. Wer sparen will, sollte möglichst am Abend zwischen 18 und 20 Uhr tanken.
      Mythos widerlegt!

 

    • Einen Tank kann man nicht überfüllen
      Dank moderner Technik schalten sich Zapfpistolen automatisch ab, bevor der Tank überschwappt. Wer allerdings danach noch manuell einen Schuss zusätzlich nachfüllen möchte, dem kann auf jeden Fall ein Schwall Benzin entgegenkommen. Dies ist umso schlimmer, als dass der Sprit den Lack des Wagens ausbleichen kann, wenn er mit ihm in Berührung kommt. Auch im Sommer besteht die Möglichkeit, dass sich das Benzin im Tank aufgrund der hohen Temperaturen ausdehnt und er überläuft.
      Mythos belegt!

 

    • Zu niedriger Reifendruck verschwendet Benzin
      Schon ein verringerter Reifendruck von nur 0,2 bar sorgt dafür, dass der Rollwiderstand des Autos zunimmt und einen unnötigen Mehrverbrauch von etwa einem Prozent verursacht – vom Verschleiß des Reifens ganz zu schweigen.
      Mythos belegt!

 

    • Benzin kann man für schlechte (teure) Zeiten hamstern
      Selbstverständlich verleitet der günstige Benzinpreis dazu, seine Wohnung mit Dutzenden gefüllten Reservekanistern zu dekorieren, erlaubt ist dies allerdings nicht. Maximal 100 Liter Diesel und einen Liter Benzin darf man zuhause lagern – wegen der Brandgefahr. In Garagen dürfen 200 Liter Diesel und 20 Liter Benzin aufbewahrt werden – in dicht verschließbaren und bruchsicheren Behältern. Maximal 100 Liter Dieselkraftstoff und nur 1 Liter Benzin dürfen in Wohnungen – weil leicht entzündlich – gelagert werden. Für Garagen gilt: maximal 200 Liter Diesel und bis zu 20 Liter Benzin. Dicht verschließbare und bruchsichere Behälter müssen dabei für die Aufbewahrung in jedem Fall zur Verfügung stehen. Übrigens: Innerhalb der EU dürfen nur bis zu 20 Liter Benzin aus dem Ausland eingeführt werden, bei größeren Mengen ist eine Mineralölsteuer fällig. Bei Nicht-EU-Ländern muss der Sprit verzollt werden.
      Mythos widerlegt!

 

    • Zucker im Benzin legt das Auto lahm
      Möchte man seinem Ex-Partner etwas heimzahlen und hat noch die Autoschlüssel, fällt einem schnell ein, dass Zucker im Tank das Auto in Windeseile lahmlegen soll. Ganz so schnell geht dies zwar nicht, wenn die Menge des Zuckers allerdings hoch genug ist, können die Kristalle des süßen Goldes den Benzinfilter und schlimmstenfalls die Einspritzdüsen verstopfen – und dann geht nichts mehr. Den Tank zu reinigen und die Düsen zu wechseln ist im Anschluss ein teurer Spaß. Mythos belegt!

 

    • Autos explodieren beim Unfall wie im Kino wegen des Tanks
      Wer hat es nicht schon einmal in einem einschlägigen Hollywood-Actionfilm gesehen? Nach einer rasanten Verfolgungsjagd überschlägt sich ein Auto, fängt an zu brennen und schließlich explodiert der Tank. Dies kann allerdings nur passieren, wenn man zu viele Silvesterböller geladen hat, denn brennende Autos explodieren nicht. Selbst bei einem Extremunfall mit einem entstandenen Brand, der nicht im Innenraum aufgetreten ist, wird es erst nach etwa acht Minuten für die Insassen gefährlich. Als Ersthelfer sollte man sich also nicht vor einer Explosion fürchten, sondern die Insassen herausholen oder die Feuerwehr alarmieren.
      Mythos widerlegt!

 

    • Der Preis an der Tafel zählt
      Beim Blick auf den günstigen Preis an der Tanktafel kann man nicht schnell genug zur Zapfsäule eilen. An dieser steht nun allerdings ein anderer Preis. Welcher gilt? Der Gesetzgeber sagt an dieser Stelle ganz klar, dass der Preis an der Zapfsäule zum Zeitpunkt des Abhebens des Gashahns zählt.
      Mythos widerlegt!

 

Via: „EnerQuick