Ein etwas anderes Fahrerlebnis

Ein Auto bringt natürlich schon eine Menge Fahrspaß mit sich, aber haben Sie nicht eventuell auch ab und zu schon einmal den Wunsch nach einer etwas erlebnisreicheren Erfahrung gehegt? Bei der sie in freier Natur den Fahrwind im Gesicht spüren und sich in die Kurven legen können? Ein Actionspaß, bei dem sie abschalten und den Alltag vergessen können? Dann ist ein Quad durchaus einen Gedanken wert.

Bei einem Quad handelt es sich um ein Fahrzeug, das über vier Räder verfügt und meist als Freizeitfahrzeug genutzt wird. Man sieht sie oft an Stränden, in Wäldern oder in hügeligem Gelände, sie sind aber auch immer häufiger auf der Straße zu finden. Es wird auch als ATV, „all terrain vehicle“ bezeichnet, was die Eigenschaften eines Quads ziemlich genau trifft, denn es ist auf allen Geländearten einsetzbar.
Die kleinen Kraftfahrzeuge gibt es in unterschiedlicher Ausführung, von Ein- bis Dreisitzern. Der Fahrersitz eines Quads ähnelt der Sattelform von Motorrädern, die Lenkung erfolgt über eine Lenkstange.

Das ursprüngliche Quad wurde für den forst- und landwirtschaftlichen Einsatz entwickelt. Danach wurde es für den Gebrauch der Bundeswehr umgewandelt. Der Vorgänger des Quads waren die dreirädrigen All-terrain-Motorcycles, die überwiegend als Freizeitfahrzeuge dienten und hauptsächlich in den USA verkauft wurden. Da die Konstruktion jedoch noch recht einfach war und nicht so sicher konstruiert wie die Heutigen, wurden die dreirädrigen Modelle noch einmal überarbeitet.
Da das Kaufinteresse groß war, wurden die vierrädrigen Quads entwickelt, welche ein weitaus sicheres Fahrerlebnis garantieren. Das erste dieser Art entwickelte die Firma Suzuki. Auch wenn sie zum Teil in der Landwirtschaft genutzt werden, liegt ihre Hauptnutzung im Sportbereich. Mittlerweile werden auch regelmäßige Meisterschaften im Quadfahren veranstaltet.
Quads zeichnen sich durch ein besonderes Fahrverhalten aus. Da sie für Offroadtouren erarbeitet worden sind, benötigen Sie für das Fahren im Gelände einen verhältnismäßig großen Abstand zum Boden. Dadurch ergibt sich hoch gelegener Schwerpunkt, der ungeübten Fahrern Schwierigkeiten bereiten kann, denn in Kurven und auf Hängen wird das Gefährt recht wackelig. Will man nicht umkippen, ist es daher notwendig den gesamten Körper in einer Kurve zu verlagern. Wenn man sich also nicht richtig „in die Kurve legt“, verliert das Quad sein Manövrierbarkeit.
Es gibt zahlreiche Organisationen und Vereine, die Quadtouren anbieten. Diese Kurse bieten den Vorteil, dass sie von gelernten Gruppenleitern geführt werden, sodass die Interessenten eine genaue Einleitung erhalten und erklärt bekommen, wie mit einem solchen Gefährt umgegangen werden muss. Des Weiteren ist dies durchaus eine Sportart für die ganze Familie, denn es gibt auch kleine Quads, wie man sie hier findet, die speziell auf Kinder ausgerichtet sind.